Wie erstellt man ein Portfolio?
In einem Fach wie NWT gehört das Erstellen eines Portfolios zum Unterricht dazu.
Hier kannst du hoffentlich Antworten auf die wichtigsten Fragen, die du zu deinem
Portfolio hast, finden:
Ein Portfolio ist eine Sammlung von Materialien.
In der Kunst reicht man bspw. ein (Kunst-)Portfolio bei der Bewerbung an eine Hochschule
ein. Es besteht üblicherweise aus einer Sammlung von Zeichnungen, Bildern usw.
Im Unterricht dokumentiert ein Portfolio den eigenen Lernfortschritt. Man sammelt Materialien
(bspw. Zeitungsartikel) zum gestellten Thema und bereitet sie eigenständig auf.
Es geht vor allem um eine Selbstreflexion des eigenen Lernprozesses.
Eine hohe Arbeitsdisziplin ist gefordert bzw. die Fähigkeit, selbstorganisiert zu lernen.
Das oft praktizierte "Bulimielernen" (sich einige wenige Tage vor einer Arbeit den Lernstoff
eintrichtern) führt hier nicht zum Erfolg. Man muss sich über einen längeren Zeitraum mit
einer Sache auseinandersetzen. Und: Man hat einen Abgabetermin!
Den zu verpassen kann bedeuten, dass das Portfolio als nicht abgegeben zählt!
Wichtig ist, dass du, wenn möglich, dein Portfolio nach der Abgabe mit dem Lehrer besprichst.
Denn das Portfolio dokumentiert deinen Lernfortschritt. Das ist sehr individuell.
Ein Portfolio bietet daher oft Anlass zu Fachgesprächen.
Die folgenden drei Typen sind wohl im Schulalltag die häufigsten:
- Das Entwicklungsportfolio ist der Normalfall. Lernfortschritte sind chronologisch
festgehalten. Auch "Sackgassen" bleiben so ersichtlich. Das Entwicklungsportfolio
dokumentiert den wirklichen Lerngang.
- Ein Präsentationsportfolio ist die gekürzte und geordnete Version eines Entwicklungsportfolios.
Es hat bereits eine eigene Auswahl und Nachbereitung stattgefunden.
- Ein Beurteilungsportfolio ist ein Portfolio, das nur noch der Überprüfung vorher festgelegter
Anforderungen genügt. Es geht nicht mehr um mehr als das.
Zuerst werden ein Thema und die Bewertungskriterien festgelegt.
Dadurch definiert sich der richtige Portfoliotyp.
Anschließend nähert man sich dem Thema, bspw. mittels Brainstorming oder einer Mindmap.
Danach trifft man eine Auswahl und setzt eigene Schwerpunkte.
Material wird gesammelt und für das Portfolio aufbereitet. Es muss sich für letzteres auch
eignen!
Es empfiehlt sich, nach jeder Etappe zu reflektieren, ob man in die richtige Richtung geht -
das kann mit einem Gespräch mit Mitschülern oder dem Lehrer geleistet sein.
Nachdem man einen ersten Zugang zum Thema gefunden hat,
wird das bisher gesammelte Material ergänzt oder abgeändert.
Auch eine Umorientierung ist denkbar!
Rechtzeitig vor Abgabetermin sollte es einen Termin geben, nach dem man nicht weiteres
Material hinzufügt, sondern die Arbeit abschließt und ein Fazit zieht.
- Habe ich den richtigen Portfoliotyp gewählt?
- Weiß ich, was die Anforderungen (Thema, Umfang, Abgabedatum) sind?
- Ist ein Deckblatt vorhanden?
- Ist ein Inhaltsverzeichnis vorhanden und ist es vollständig?
- Stimmt die (meistens chronologische) Reihenfolge der Materialien?
- Sind die einzelnen Materialien optisch (bspw. mit Trennstreifen, Deckblättern etc.) abgetrennt?
- Wurde sauber geschrieben und ordentlich eingeheftet bzw. eingeklebt?
- Sind Überschriften klar erkennbar?
- Wird das Abgabedatum eingehalten?
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